Die Schulgründerin #12
Shownotes
Herzlich Willkommen zum Podcast "Die Schulgründerin"! In dieser Folge nehmen wir Sie mit in den NwT-Unterricht des Albgymnasiums, wo die Firma Schmid, ein Weltunternehmen aus Sonnenbühl, mit den Schülern kooperiert. Erfahren Sie, wie die Schüler und Auszubildenden ein gemeinsames Projekt umsetzen und welche Erfahrungen sie dabei sammeln. Wir sprechen auch mit Christel von der Firma Schmid darüber, warum die Kooperation mit Schulen aus unternehmerischer Sicht so wichtig ist. Außerdem werfen wir einen Blick auf mögliche zukünftige Projekte und Ideen, die die Bildungslandschaft bereichern könnten. Lassen Sie sich inspirieren von innovativen Bildungskonzepten und lebendigem Unterricht!
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00:00:02: Ein herzliches Willkommen an alle Bildungsinteressierte und Schulgründungsmotivierte
00:00:07: zum Podcast Die Schulgründerin. Mein
00:00:10: Name ist Ingrid Rück. Ich möchte dich mitnehmen zu
00:00:14: meiner eigenen Schulgründungsreise, auf der ich viele spannende
00:00:18: Bildungshighlights und auch andere Themen mit dir teilen möchte.
00:00:23: So, jetzt geht's los. Nun wünsche ich dir ganz viel Inspiration,
00:00:27: Motivation und Begeisterung. Die heutige Podcast-Folge
00:00:30: kommt live aus dem NwT-Unterricht des Albgymnasiums, der
00:00:34: Klasse 9. Und wir im Albgymnasium sind ja permanent
00:00:38: am Prozess und am Überdenken, wie wir den Unterricht
00:00:42: lebensnah für unsere Schüler gestalten
00:00:45: und damit auch dem Lernen wirklich einen Sinn
00:00:49: geben. Und ich glaube, wir machen das, wovon andere Schulen einfach nur
00:00:53: träumen. Unser NwT-Unterricht übernimmt
00:00:57: die Firma Schmid, ein Weltunternehmen aus Sonnenbühl, aus
00:01:01: der Nachbarortschaft. Und wir haben das Glück, dass wir
00:01:04: einfach kooperieren und hier auch die Experten vor
00:01:08: Ort in der Schule haben. Das heißt aber nicht,
00:01:12: dass unsere Kollegin die Füße hochlegt, sondern sie hat
00:01:16: mit Begeisterung und ganz viel Engagement
00:01:20: dieses Projekt und die Kooperation in Gang gebracht
00:01:24: und auch natürlich inhaltlich überlegt, wie kann man denn
00:01:29: diese Bildungsstandards Inhalte wirklich
00:01:32: auf das Unternehmen, also auf die Firma Schmidt abstimmen, sodass
00:01:36: wir wirklich so ein gemeinsames Projekt umsetzen können.
00:01:42: Also ich freue mich total, dass Toni heute da ist
00:01:45: und uns mit unserer Schüler als auch unterstützt
00:01:49: in den ganzen Ton und den ganzen Projekt. Toni, vielleicht kannst du
00:01:53: einfach kurz erzählen, was du bei der Firma Schmidt
00:01:58: machst? Also ich bin Elektroniker für Betriebstechnik
00:02:02: im dritten Lehrjahr und mit dem Projekt haben
00:02:05: wir uns gedacht, dass wir einfach ein bisschen mehr das Praktische
00:02:09: mit in die Schule bringen, die Schüler auch
00:02:13: mehr zu motivieren, was zu machen.
00:02:18: Deswegen haben wir das Projekt mit dem Locher gestartet.
00:02:22: Das ist nur von uns, also den Azubis,
00:02:26: geht das aus. Wir haben sehr viele
00:02:30: Sachen geplant und auch vorgefertigt. Wir haben
00:02:33: sehr viele Sachen geplant, also Zeichnungen geschrieben,
00:02:39: Stückliste haben wir auch noch angelegt.
00:02:43: Und natürlich, dass die Schüler nicht so viel mechanische
00:02:46: Bearbeitung machen müssen, haben wir natürlich auch mit der Fräsmaschine
00:02:51: schon Sachen vorbereitet. Zum Beispiel, das ist die Grundplatte,
00:02:55: dass die Schüler nicht den ganzen Tag nur beschäftigt sind mit Fräs,
00:02:59: äh mit Feilen. Wir haben natürlich auch
00:03:03: hier die anderen Werkstücke, das ist zum Beispiel so ein Seitenteil vom
00:03:07: Locher. Da haben wir auch schon die Aussparung reingefräst,
00:03:10: dass die Elektronik reinpasst, dass
00:03:15: das einfach überall gleich aussieht. Wir haben
00:03:18: auch sehr viele Schritte gemacht und mehrfach überarbeitet,
00:03:22: weil es nicht so ausgesehen hat, wie wir es gewollt haben. Aber mit
00:03:26: dem Endprojekt sind wir dann schon ziemlich zufrieden und alles
00:03:30: funktioniert. Jetzt hoffen wir einfach, dass die Schüler auch noch so
00:03:34: mitmachen, wie wir uns das vorgestellt haben, dass alles schön
00:03:37: sauber läuft. Ja, super. Und es sieht ja auch wirklich genial aus. Also
00:03:41: das ist an sich perfekt vorbereitet, denke ich, auch
00:03:45: für unsere Schüler. Und ich habe jetzt ganz
00:03:48: viele Fremde bei uns in der Schule gesehen. Wie viel seid ihr denn heute? Wie
00:03:52: viel seid ihr denn hier bei uns im Albgymnasium
00:03:55: heute dabei? Wir sind sechs Azubis,
00:04:00: drei Mechaniker und drei Elektroniker. Aber
00:04:03: wir werden uns in der Zeit, in der wir auch hier
00:04:07: sind, eher aufteilen, ob wir noch mal alle mitgehen oder ob
00:04:11: wir weniger mitgehen. Das zeigt sich dann alles noch, je
00:04:14: nachdem wie gut die Schüler natürlich mitarbeiten. Ja, das
00:04:18: ist wirklich klasse, weil das ist ja eine 1-zu-1-Betreuung
00:04:22: fast bei uns hier an der Schule. Oder ein Auszubildende
00:04:25: pro zwei Schüler. Also ist
00:04:29: eigentlich eine super Begleitung und ich glaube, das hilft unseren Schülern
00:04:33: unheimlich, da wirklich so gezielt oder so
00:04:36: konzentriert an dem Projekt dran zu sein.
00:04:40: Was macht ihr denn heute ganz konkret mit den Schülern? Also ich sehe
00:04:44: im Hintergrund, sieht man, also unsere Schüler
00:04:47: arbeiten im Werkraum bei uns an der Schule und sind schwer
00:04:51: am Arbeiten.
00:04:55: Was ist eure Aufgabe für den heutigen Tag? Erstmal machen
00:04:59: wir die Grundlage mit den Schülern, dass sie verstanden, was sie
00:05:03: genau machen müssen, warum sie das machen müssen. Wir haben hier
00:05:06: jetzt in dem Nebenraum extra die ganzen Lötübungen gemacht, dass sie
00:05:10: sich schon mal ein bisschen vertrauter sind mit dem Löten und dass
00:05:14: nicht so viel schief geht und dass sie sich keine Gedanken machen
00:05:17: müssen, dass sie auch Spiele kennen, einfach bloß mehr zu
00:05:21: lernen über das Thema. Super.
00:05:26: Und du hast ja schon angedeutet, es gibt ein Locher. Was ist denn da konkret
00:05:30: das Objekt, was ihr vorhabt mit unseren Schülern? Also
00:05:34: wir haben vor, mit denen ein Locher zu bauen, komplett von
00:05:37: Grund auf, dass sie wissen, was für verschiedene Materialien
00:05:41: da rein fließen. Und wie viele
00:05:45: Arbeitsschritte überhaupt benötigt werden, so einer Locher
00:05:49: fertig zu stellen. Und
00:05:53: die ganze Sache, die Sie jetzt gerade machen müssen, ist
00:05:57: eigentlich die Elektronik. Der kleinste Teil,
00:06:01: sage ich jetzt mal, weil der zeigt einfach nur an, wie weit der
00:06:05: Locher runtergefahren ist, ob er ganz durchgestochen hat, durch
00:06:08: das, was man halt lochen will, oder ob er ganz oben ist, dann
00:06:12: leuchtet sie grün. Und es hat
00:06:16: natürlich auch noch verschiedene verstellbare
00:06:20: Größen von Blättern. Natürlich A4, A5,
00:06:24: A3 glaube ich, weiß ich aber nicht. Da müsste ich nochmal
00:06:28: nachgucken. Aber die Sachen, Die nehmen wir dann auch noch extra
00:06:31: mit und fräsen es dann mit der Fräsmaschine hinein und
00:06:35: lassen es von einem Laser beschriften, dass es auf jeden Fall
00:06:39: lesbar ist und hochwertig aussieht. Wow, also das
00:06:42: hört sich so an wie so ein Locher für die Zukunft, wo man dann auch
00:06:45: genau sieht, in welchem Hebe- oder Drückprozess man
00:06:49: eigentlich ist. Und auch wenn ich das jetzt hier nochmal, wenn man das nochmal so
00:06:52: anguckt, also total präzise und also
00:06:56: einfach nur toll. Also ich bin begeistert und bin gespannt, was
00:07:00: unsere Schüler dann berichten. Also Toni, dir vielen, vielen Dank für
00:07:04: die Informationen und ich hoffe bis nächsten Dienstag.
00:07:08: Dankeschön. So, jetzt gucken wir mal wie es unseren Schülerinnen
00:07:12: gefällt, dieses Projekt und zwar muss ich erst mal
00:07:15: nachfragen, also wir haben Dienstag 6. 7.
00:07:19: Stunde und letzten Dienstag war die Einfacher gar nicht hier im Haus. Wo wart
00:07:23: ihr denn? Habt ihr vielleicht geschwänzt? Also wir waren bei der
00:07:27: Firma Schmid und dort haben wir halt mal so
00:07:30: verschiedene Berufe kennengelernt. Und dann sind wir da
00:07:34: mit dem Bus hingefahren mit Frau Schwarz. Wir wurden erst in zwei Gruppen
00:07:37: aufgeteilt an einem Tag waren wir und in der anderen woche war dann die andere
00:07:41: helfe von der klasse und dann als wir angekommen
00:07:45: sind haben wir uns erstmal hingesetzt die haben uns erklärt was wir machen und
00:07:49: in welchem Lehrjahr die sind.
00:07:53: Dann haben uns die Azubis die verschiedenen Maschinen und so gezeigt
00:07:57: und auch viel zu unserem Projekt jetzt erklärt. Und
00:08:01: ja, es war sehr interessant, weil man halt eben gerade in diese verschiedenen Berufe
00:08:04: reinschauen konnte. Und dann haben wir noch einen Rundgang durch die Halle gemacht und
00:08:08: haben gesehen, wie die Sachen produziert wurden und dass auch Kunden da
00:08:12: waren. Ja, da hatten wir extrem Glück, weil Wir konnten gerade eben
00:08:16: Kunden von Porsche beobachten, wie die halt
00:08:20: ihre Sachen da anschauen, ob es ihnen so passt, wie es dort steht.
00:08:25: Also super, also unsere Schüler kommen auch hier aus dem Schulgebäude raus und können
00:08:28: einfach die Unternehmen oder das und das Unternehmen, die Firma
00:08:32: Schmidt in Wilmandingen, einfach anschauen und auch besichtigen. Was macht
00:08:36: ihr denn heute? Also heute sind ja die Auszubildenden bei uns hier im Haus. Was
00:08:40: machen die denn mit euch oder was macht ihr denn gerade
00:08:44: also gerade beim technischen Teil vom Locher an und
00:08:48: da erklären die uns halt alles und dann dürfen wir das selbst erledigen
00:08:52: und da werden dann auch so Sachen wie zum Beispiel Körner erklärt. Das bekommt man
00:08:55: ja so im normalen Unterricht nicht wirklich mit. Das bedeutet zum
00:08:59: Beispiel, dass bevor man eine Bohrung macht, dann da schlägt man dann mit
00:09:03: einem Körner rein, damit der Bohrer eben dann das, was man bohren soll, leichter
00:09:07: findet.
00:09:15: Wissen Sie mehr oder wissen Sie besser Bescheid
00:09:29: als ich? Wenn ihr das jetzt mal so ein bisschen vergleicht mit dem Frontalunterricht,
00:09:33: also das heißt ein Lehrer steht einfach vorne und unterrichtet, erklärt euch die
00:09:37: Inhalte. Der Vergleich zu diesem
00:09:40: Projekt, was er jetzt hier einfach auch macht, weil Bildungsstandardmäßig machen wir
00:09:44: eigentlich, müssen wir diese Inhalte natürlich genau gleich machen, wie
00:09:47: die anderen Schulen auch. Aber was würdet ihr sagen, was ist
00:09:51: denn so der Unterschied an diesem Frontalunterricht zu unserem
00:09:55: Unterricht, den wir jetzt hier gerade machen? Also als
00:09:58: erstes, es macht viel viel mehr Spaß, finde ich.
00:10:02: Und Man lernt auch viel mehr Praktisches als im normalen Unterricht,
00:10:06: was man dann auch vielleicht mal fürs Leben brauchen kann.
00:10:11: Super, also vielen, vielen Dank für die Antworten und
00:10:15: Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Wir sind heute
00:10:19: bei der Firma Schmid in Wilmendingen. Das ist der
00:10:22: krönende Abschluss von unserem Projekt. Ich freue mich unheimlich,
00:10:28: dass ich heute bei der Christel sein darf. Hallo an Christel.
00:10:33: Ich würde sagen, du stellst dich am besten kurz selber vor
00:10:36: und sagst ein bisschen was über die Firma Schmid.
00:10:40: Ja also zur Firma Engelschmid Maschinenbau hier in Sonnenbühl.
00:10:44: Wir sind ein Maschinenbauunternehmen und zwar im
00:10:48: Sondermaschinenbau tätig. Unsere Anlage findet
00:10:51: bei sämtlichen Automobilherstellern
00:10:55: Anwendung und auf unserer Anlage werden so ganz grob und kurz
00:10:59: gesagt alle Teile des Antriebsstrangs vom Auto gefertigt.
00:11:04: Sei es Motor, egal ob Verbrenner, jetzt die neue Technologie,
00:11:07: Elektromotoren, Getriebe. Bei der neuen
00:11:11: Technologie sind es Elektromotoren mit integrierten Getriebe,
00:11:14: Kurbelwälle, Antriebsstränge. Alles, was das
00:11:18: Auto voranbringt, wird auf unseren Anlagen gefertigt.
00:11:22: Und für uns als Schule, also ich bin so froh, wir haben ja jetzt gehört,
00:11:26: das ist eine riesengroße Palette, was ihr auch hier macht
00:11:30: und Für uns als Schule bin ich unheimlich froh, dass diese Kooperation
00:11:34: auch zustande gekommen ist. Wir
00:11:38: wollen heute das Ganze aus Unternehmersicht betrachten.
00:11:42: Was bewegt die Firma Schmid oder speziell
00:11:46: dich, Christel, dazu, dass man sagt, wir kooperieren mit
00:11:50: einer Schule. Also was ist die Motivation im Prinzip aus
00:11:53: Unternehmersicht? Also unsere Motivation, wie gesagt, wir sind
00:11:57: ein Familienunternehmen und wir denken eigentlich in Generationen.
00:12:00: Und die jungen Menschen, die sind uns sehr wichtig, weil es ist
00:12:04: unsere aller Zukunft. Und wir möchten die fördern
00:12:08: und zwar vor allem das technische Interesse von jungen Menschen wecken.
00:12:12: Dann möchten wir ihnen die Möglichkeit geben, dass
00:12:16: sie berufliche Qualifikationen orientieren können.
00:12:20: Berufsorientierung, also nicht nur durch Praktika, weil das ist
00:12:24: meistens, wenn man so schnell durchläuft, und so ein bisschen
00:12:27: Projekte in der Schule, das ist was Nachhaltigeres.
00:12:31: Dann natürlich Verbesserung der Bildungsqualität.
00:12:35: Da haben wir, glaube ich, schon Nachholbedarf in Deutschland.
00:12:40: Und vor allem durch die praktische Umsetzung, weil dieses Begreifen,
00:12:44: das funktioniert oft bei jungen Menschen besser, als nur Theorie vermitteln.
00:12:49: Und zu guter Letzt natürlich wollen wir auch
00:12:53: durch dieses Projekt zukünftige Arbeitskräfte stauen.
00:12:57: Das ist uns auch wichtig. Zum Thema Nachhaltigkeit,
00:13:01: also der Sinn der Schulgründung von mir war eigentlich auch
00:13:04: wirklich, diese Inhalte, die man hat, dem wieder einen,
00:13:08: ich würde mal sagen, Sinn zu geben. Das heißt, man
00:13:12: begreift ja, indem man hier auch wirklich Material anfasst
00:13:16: und auch bearbeitet. Also ich glaube, bei
00:13:20: dem Projekt haben wir unseren Schülern einfach
00:13:23: wieder das ganze eine Sinnhaftigkeit gegeben, was wir
00:13:27: theoretisch einfach im Unterricht vermitteln. Und Wir haben ja jetzt auch
00:13:31: verschiedene Rückmeldungen gehört, also von unseren Schülern, von
00:13:35: den Auszubildenden, die bei uns in der Schule waren.
00:13:40: Was ist denn bei dir angekommen, Christel? Was haben denn
00:13:44: die Kollegen oder auch die Auszubildenden hier im Hause
00:13:48: zurückgemeldet? Also durchweg positive Rückmeldungen
00:13:53: und ich selbst habe auch sehr motivierte Schüler, Auszubildende,
00:13:58: die Lehrerin, die auch sehr engagiert und du als
00:14:01: Schulleitung sehr aufgeschlossen unserem Vorschlag und zum Projekt
00:14:05: gegenüber. Also wirklich toll. Und
00:14:08: unsere Azubis speziell, die sehen das Projekt als Abwechslung zu
00:14:12: ihrem Ausbildungsalltag und Für sie ist es
00:14:16: auch sehr interessant, ihr Wissen
00:14:20: weiterzugeben. Sie sind jetzt im dritten Lehrjahr, sie steuern jetzt
00:14:23: das ins vierte zu, also quasi Ende der Ausbildung.
00:14:29: Sie haben schon enormes Wissen und freuen sich, wenn sie das weitergeben
00:14:33: dürfen. Im Laufe des Projekts hat sich dann noch etwas herauskristallisiert.
00:14:40: Wir wollten technische Fähigkeiten vermitteln und das stand eigentlich im
00:14:43: Moment im Fokus von dem Projekt. Aber es hat sich jetzt
00:14:47: einfach herauskristallisiert, dass auch noch Schlüsselkompetenz, vor allem
00:14:51: sehr sehr wichtige Schlüsselkompetenz, Teamarbeit,
00:14:55: dann Projektmanagement oder Problemlösefähigkeit
00:14:59: im Zusammenhang mit diesem Projekt hinsicht, diese Schlüsselkompetenz
00:15:03: entwickelt, ohne dass jetzt das in Fokus stand oder Druck aufgebaut
00:15:07: wurde oder bewusst der Hintergrund war, man möchte das
00:15:10: auch. Das ist einfach intuitiv ist das Geschehen
00:15:14: und das ist auch sehr wertvoll. Und das
00:15:18: ist, glaube ich, auch wirklich immer das Schönste, wenn man was dazu lernt und merkt
00:15:21: es eigentlich gar nicht. Es ist immer so ganz groß. Wir brauchen
00:15:25: Schlüsselkompetenzen. Und da muss ich sagen, wir machen jetzt einfach. Wir
00:15:29: haben das Projekt gemacht und die Schüler haben gelernt. Und ich glaube, wir wissen jetzt
00:15:32: gar nicht, dass sie Teambildungskompetenz zum Beispiel, dass sie
00:15:36: das einfach dadurch gelernt haben oder eine Lösungsfindung, das haben sie
00:15:40: automatisch mitgenommen. Und wenn man so live auch bei
00:15:43: den Schülern und bei den Auszubildenden dabei war, man spürt
00:15:47: es. Man spürt wirklich diese Power der Menschen, die
00:15:51: da gemeinsam nach vorne gehen und auch gemeinsam Lösungen finden. Und das ist
00:15:55: einfach ganz. Also es war sehr, sehr schön, das auch das auch
00:15:58: wahrzunehmen. Also super, ich bin immer noch
00:16:02: total begeistert von allen und vielleicht können wir
00:16:06: diese Begeisterung auch noch so ein bisschen anderen Unternehmen weitergeben
00:16:10: oder ein bisschen inspirieren, dass es einfach so ein bisschen
00:16:14: weiterläuft und auch woanders noch Fuß fassen kann. Hast du da
00:16:18: eine Idee, wie man so etwas vielleicht noch oder was es da noch gibt,
00:16:22: wie man die Inspiration noch ein bisschen so
00:16:25: versprühen können? Also ja, ich hoffe natürlich, dass wir irgendwie andere
00:16:29: Unternehmen da inspirieren können, vor allem durch unsere
00:16:32: positive Erfahrung jetzt durch dieses Projekt.
00:16:36: Ausbaufähig ist das natürlich sehr.
00:16:40: Da gibt es wirklich auch für die weitere
00:16:44: Zukunft. Aber was jetzt unser nächstes Ziel ist, wir
00:16:47: möchten natürlich noch weitermachen. Schon fürs nächste Schuljahr
00:16:51: einfach mit einer anderen Klasse dieses Projekt starten, weil Uns hat
00:16:54: es genauso viel Freude gemacht. Es
00:16:58: ist einfach eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
00:17:02: Bildungsträger, Unternehmen, Schüler, Auszubildende.
00:17:08: Jeder hat da was mitgenommen und gewonnen und warum soll man sowas nicht
00:17:12: abführen. Dann Geplant ist dann
00:17:16: auch noch Zusammenarbeit mit weiteren Schulen. Mit einer weiteren
00:17:19: Schule, erstmal hier in Sonnebühl. Wir müssen ja nicht
00:17:24: erstmal nach Reutlingen gehen, sondern wir haben in Sonnebühl so eine tolle Schule hier und
00:17:27: das müssen wir auch unterstützen. Dann langfristig
00:17:31: vielleicht, dass wir auch Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen können für
00:17:35: Lehrkräfte. Was gerade was
00:17:39: die praktische Ausbildung anbelangt oder
00:17:43: diese praktischen Tätigkeiten, die Lehrkräfte haben sehr viel Wissen,
00:17:47: vermitteln sie theoretisch, aber das Praktische wäre jetzt manchmal
00:17:51: am Wissen bzw. Auch manchmal an die Möglichkeit.
00:17:55: Die Schule haben zwar einen toll ausgestatteten Technikraum,
00:17:58: aber es ist dann doch begrenzt teilweise.
00:18:02: Dann würde man gerne ein Netzwerk aufbauen mit
00:18:05: weiteren Unternehmen, Bildungseinrichtungen,
00:18:09: so dass jeder von einem profitieren kann. Und
00:18:13: natürlich gibt es noch neue Technologien, die man auch
00:18:16: einbinden kann, wie Roboter, 3D-Druck,
00:18:20: VR, also Virtual Reality. Da gibt es noch
00:18:23: viele, viele Möglichkeiten und vielleicht auch noch in
00:18:27: den Ferien was anbieten in Form von Feriencamps und zwar
00:18:31: Technologiecamps. Da tun wir den Eltern was
00:18:35: Gutes. Die haben es entspannter, wenn sie die Pferde rüberbringen
00:18:39: und die Kinder lernen einfach
00:18:43: etwas über die Technik. Also das hört sich so cool an. Ich
00:18:46: bin schon wieder Feuer und Flamme und für mich...
00:18:51: Aber weit, weit noch entfernt. Also muss man alles umsetzen, muss man alles
00:18:56: leisten können. Ja, und was ganz, ganz wichtig ist, diese
00:18:59: Nachhaltigkeit. Also wir an der Schule machen es ja immer so, dass wenn man es
00:19:02: einmal macht, oder in vielen Schulen ist es so, man macht ein super
00:19:06: tolles Projekt einmal und ist dann lehrerabhängig und das nächste Jahr
00:19:09: wechselt der Lehrer und dann ist das Projekt ja
00:19:13: liegt auf Eis. Und Wir sind eine kleine Schule und
00:19:17: wir wollen auch wirklich, unsere ganzen Kollegen machen diese
00:19:20: Projekte jedes Jahr immer wieder, sodass man einfach dranbleiben
00:19:24: kann und auch immer wieder optimieren kann und
00:19:27: nachhaltig für Schüler und auch für die Kollegen. Und das
00:19:31: finde ich ganz wichtig, dass es
00:19:35: integriert ist, dass so ein Projekt integriert ist, letztendlich auch ins Curriculum
00:19:39: der Schule und dann bleibt es einfach erhalten und die Energie, die man
00:19:42: reinsteckt, die ist dann wirklich wertvoll
00:19:47: untergebracht. Prima. Vielleicht kann es ja ein
00:19:51: Bildungs. Auftrag aufgenommen
00:19:54: worden oder Bildungsplan oder sowas, dass
00:19:58: ja Kooperation mit Unternehmen vor allem diese glaube diese
00:20:02: technische diese technische Geschichte, das ist so wertvoll.
00:20:07: Und auch nochmal, wir haben wirklich dieses
00:20:10: Netzwerk, wir sind Auszubildende, der Ausbildungsleiter,
00:20:15: alle mit im Boot und haben eine gemeinsame
00:20:18: Vision und die steuern sie an und haben auch das Ziel im Auge
00:20:23: und deshalb ist das würde ich jetzt mal sagen so abschließend in
00:20:26: Richtung einfach ein Erfolgsprojekt. Also wir sind
00:20:30: alle zufrieden, Wir haben auch so ein bisschen Revue passieren lassen. Wir sind
00:20:34: wirklich alle zufrieden und werden das auf jeden Fall nächstes Jahr
00:20:37: wieder machen. Und über die neuen Ideen bin ich schon wieder ganz begeistert,
00:20:42: was da noch kommen wird. Und Das ist also eine sehr
00:20:46: schöne Geschichte.
00:20:49: Christel, möchtest du noch irgendwas sagen? Ich glaube, wir
00:20:53: haben den Überblick jetzt einfach den Zuhörern
00:20:58: bereitgestellt, sodass man sich einfach über dieses Projekt grundlegend
00:21:02: informieren kann. Wir haben die Auszubildenden, wir haben die Schüler,
00:21:05: wir haben jetzt einfach als die Ideengeber
00:21:09: letztendlich auch noch mal ein bisschen Revue passieren lassen.
00:21:15: Ich würde vielleicht noch Danke sagen, dass wir dieses Projekt mit
00:21:18: euch als Schule umsetzen konnten.
00:21:22: Das ist schon länger etwas, was irgendwo bei uns im Kopf rumschwirrt und wir
00:21:26: immer gedacht haben, das müssen wir mal machen, in Angriff nehmen.
00:21:30: Und ja, das hat sich jetzt wirklich sehr schnell ergeben und
00:21:33: das war einfach toll. Also da sind zwei entscheidungsfreudige
00:21:38: zusammen getroffen. Das ist gut geworden.
00:21:42: Stimmt, stimmt. Sehr, sehr gerne. Und vor allem Ich möchte auch recht
00:21:46: herzlich danken, weil ich genau das Gleiche denke.
00:21:49: Und ich denke, so können wir einfach weitermachen zum Gute für unsere
00:21:53: Schüler, weil wir müssen, glaube ich, wir müssen einfach die Schule wieder
00:21:56: schön machen für unsere gesamte Schülerschaft und auch für die
00:22:00: Eltern. Okay, also Vielen Dank für den
00:22:04: heutigen Podcast und bis zum nächsten Mal. Danke
00:22:07: schön.
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