Die Schulgründerin #18
Shownotes
Herzlich willkommen bei „Die Schulgründerin“! In unserer Januar-Folge im Jahr 2025 spricht Ingrid Rück, die Gastgeberin, über das Thema Veränderungen – sowohl im persönlichen Bereich mit Neujahrsvorsätzen als auch in der Bildungslandschaft. Ingrid teilt ihre eigenen Erfahrungen und Herausforderungen als Schulgründerin und beleuchtet, wie sie und ihre Schule Albgymnasium innovative Wege in der Bildung gehen. Begleitet werden wir von spannenden Einblicken in das Konzept ihrer Schule, ohne traditionelle Elternabende, und die Einführung von fächerübergreifendem Lernen ohne Noten. Hört rein und lasst euch inspirieren von einer Schule, die Bildung neu denkt und gestaltet!
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00:00:02: Ein herzliches Willkommen an alle Bildungsinteressierte und Schulgründungsmotivierte
00:00:07: zum Podcast Die Schulgründerin. Mein
00:00:10: Name ist Ingrid Rück. Ich möchte dich mitnehmen zu
00:00:14: meiner eigenen Schulgründungsreise, auf der ich viele spannende
00:00:18: Bildungshighlights und auch andere Themen mit dir teilen möchte.
00:00:23: So, jetzt geht's los. Nun wünsche ich dir ganz viel Inspiration,
00:00:26: Motivation und Begeisterung. Herzlich Willkommen
00:00:30: zum ersten Podcast im Jahr 2025.
00:00:35: Und zwar geht es einfach heute so ein bisschen das Thema Veränderungen.
00:00:41: Und zwar nimmt man sich ja immer fürs neue Jahr was vor, was man
00:00:44: ändern möchte, was man anders machen möchte, was man besser
00:00:47: machen möchte, so diese Jahresvorsätze.
00:00:52: Und wie zum Beispiel weniger Süßigkeiten essen
00:00:56: oder eine Sprache zu lernen
00:01:00: oder auch mehr Sport zu treiben. Und das sind immer ganz, ganz
00:01:03: tolle Vorsätze. Aber ich würde jetzt mal sagen, bei 99
00:01:07: Prozent der Menschen hören diese Vorsätze dann vielleicht nach
00:01:11: vier Wochen schon wieder auf. Ich habe mir so ein bisschen Gedanken
00:01:15: gemacht und auch so ein bisschen gelesen, warum das denn eigentlich so ist
00:01:19: oder warum wir Menschen das eigentlich so handhaben. Das ist
00:01:23: immer so der gute Wille, aber dann kommt letztendlich doch auch die, ich
00:01:26: sage jetzt einfach mal, vielleicht die Bequemlichkeit durch,
00:01:31: die Angst durch oder auch die, ja,
00:01:34: die Sicherheit, die uns einfach auffällt.
00:01:38: Also wenn ihr jetzt einfach mal darüber nachdenkt,
00:01:42: wir haben ja die Gewohnheiten, diese alltäglichen Gewohnheiten, Das fängt ja schon
00:01:46: an, wenn man einkaufen geht, man kauft eigentlich immer so
00:01:49: dieselben Produkte. Und wenn da dann mal ein
00:01:53: Stand ist, da muss wirklich jemand stehen und sagen, komm probier doch mal was
00:01:56: Neues, dann ist man bereit auch vielleicht mal was anderes zu
00:02:00: kaufen. Aber wir sind einfach immer in unserem
00:02:04: gewohnten, in unserer gewohnten Umgebung, in unserem gewohnten
00:02:08: Leben. Wir kaufen ja eigentlich immer im selben Laden auch ein, wir kaufen
00:02:12: dieselben Produkte, wenn wir das Beispiel jetzt einfach mal nehmen.
00:02:15: Unser Tagesablauf ist eigentlich auch immer gleich
00:02:19: und wir bewegen uns einfach in diesen Bahnen.
00:02:24: Und ein Großteil davon ist wirklich das, was ich vorher auch schon gesagt habe,
00:02:27: das gibt uns Sicherheit. Das, was wir kennen, das gibt uns Sicherheit und deshalb machen
00:02:31: wir es auch immer wieder genau gleich. Und wenn wir das jetzt einfach
00:02:35: mal auf die Bildungslandschaft übertragen,
00:02:38: die Bildung, die Schulen, die sind seit Jahrzehnten immer
00:02:42: immer gleich. Man macht vielleicht mal die Inhalte
00:02:47: oder die Bildungsstandards verändert man, ich sage jetzt mal
00:02:50: geringfügig, man macht aus G9, G8 und jetzt macht man
00:02:54: wieder G9. Also das sind ja auch immer wieder so kleine
00:02:58: Veränderungen, aber niemand wagt sich daran Schule
00:03:01: oder Bildung generell komplett zu verändern und mal
00:03:05: was ganz ganz Neues zu machen und zu sagen, wir gehen
00:03:09: einen komplett neuen Weg mit den Schulen.
00:03:14: Wobei wird Menschen doch eigentlich wissen, die Hirnforschung ist soweit, Lernen
00:03:17: funktioniert eigentlich ganz anders. Also nicht so wie wir es in den staatlichen
00:03:21: Schulen vor allem auch machen, mit dem auswendig Lernen und
00:03:25: Klassenarbeit schreiben und dann wieder vergessen. Sag ich jetzt
00:03:28: wirklich mal, Das ist nicht das Lernen fürs Leben, das ist das Lernen für die
00:03:32: Klassenarbeit, eine gute Note zu kriegen. Und ich gehe mal noch einen Schritt
00:03:36: weiter, überhaupt zu sagen, ist es wirklich Lernen?
00:03:41: Also das einfach mal als Frage, kann man das wirklich dann auch Lernen
00:03:45: nennen? Also was einfach auswendig gelernt wird und
00:03:48: wieder vergessen wird. Zum Lernen gehört eigentlich viel, viel mehr. Also da
00:03:52: gehört diese Emotion dazu, die Begeisterung dazu, das Wohlfühlen dazu,
00:03:56: was vielleicht auch haptisch mit den Händen zu machen und das Ganze
00:04:00: dann einfach auch zu verinnerlichen. Und
00:04:03: deshalb ist auch unser gesamtes Jahr die Bildung einfach
00:04:07: auch so so stark.
00:04:11: Das heißt, was kann man denn? Wo kann man den einfach ansetzen?
00:04:15: Wir sind auf jeden Fall jetzt auch mit der Schule einen ganz großen Schritt gegangen
00:04:18: und sind auch Vorreiter den staatlichen
00:04:22: Schulen gegenüber. Also ich kriege auch Anfragen, die dann auch
00:04:26: bei uns, die wissen wollen, wie machen wir es denn, weil wir einen anderen Weg
00:04:29: gehen. Aber das war auch nicht mehr so ganz einfach. Also wir gehen einen anderen
00:04:33: Weg. Und ich möchte mal einfach so ein Beispiel nennen. Also unsere
00:04:36: Anfangszeit, wo wir dann auch gesagt haben, wir haben keine Elternabende,
00:04:40: wir machen es noch besser. Und ich kann mich sehr gut daran erinnern,
00:04:44: dass die Eltern zum Start immer Elternabende
00:04:48: wollten. Also die ersten drei, vier Jahre war immer so
00:04:52: die Anfrage, wann machen wir denn einen Elternabend? Wir brauchen
00:04:56: einen Elternabend. Und ich habe dann immer gesagt, nee, wir brauchen keinen
00:05:00: Elternabend, wir machen es noch besser. Mit
00:05:03: unserem Coaching-System und dem Dreiklang
00:05:07: Lehrer, Eltern und auch Schüler sind wir noch viel besser dabei
00:05:12: und können uns einfach austauschen und auch informieren und
00:05:15: auch den bestmöglichen Weg für die Schüler suchen.
00:05:21: Und wir wissen ja alle, die Elternabende sind nicht gerade
00:05:24: prickelnd. Also man sitzt drin, man wählt dann den Elternbeirat
00:05:28: und da geht dann auch darf niemand raus, bevor der nicht gewählt
00:05:32: ist. Also das ist einfach auch ein anderer Weg, der aber
00:05:35: schon immer so ist. Und es war anstrengend
00:05:39: zu sagen, wir haben keinen Elternabend, bis man
00:05:43: dann gemerkt hat, oh, das ist ja tatsächlich was Gutes.
00:05:47: Dieses Coaching-System, das bringt uns ja
00:05:51: eigentlich viel mehr, weil es nur das eigene Kind geht und nicht einfach
00:05:55: die Klasse ist gut, die Klasse ist nicht so gut, sondern es geht wirklich das
00:05:58: eigene Kind und deshalb ist es einfach auch viel zielführender
00:06:02: und die Zeit einfach auch viel sinnvoller
00:06:06: verbracht, weil man ganz konkret
00:06:12: Probleme oder auch ansprechen kann, wie man den Schüler
00:06:16: weiterbringt, wie die Fortschritte einfach sind. Und wie gesagt,
00:06:20: die Eltern waren, glaube ich, und das ist ein sehr gutes Beispiel,
00:06:23: vielleicht kann man das auf die ganze Bildungslandschaft so ein bisschen übertragen, die
00:06:27: Eltern waren am Anfang nicht bereit, selber diese
00:06:30: Veränderung mitzugehen. Sie wollten die Veränderung, ja toll,
00:06:34: Schule anders machen ist super, aber da mitzugehen und sich
00:06:38: selber dann auch zu verändern und sagen, hey wir machen keine Elternabend, wir probieren
00:06:42: das jetzt mal aus und wir gucken wie das wie das gelingt, waren
00:06:47: einige Eltern nicht bereit. Und deshalb ist das glaube ich alles so ein
00:06:51: Prozess. Also diese Veränderungen sind
00:06:55: schwierig für manche Menschen. Und den ersten Schritt zu
00:06:58: gehen, da braucht es ein bisschen auch Mut loszulaufen, auch Mut
00:07:02: einfach auch zu gehen und auch Mut eine Schule zu
00:07:05: gründen. Der Anfang mit der Schulgründung war
00:07:09: auch so, dass Kollegen zu mir gesagt haben, boah Ingrid, also willst
00:07:13: du das wirklich antun, willst du eine Schule gründen? Weißt du, was das für
00:07:16: Aufgaben und für Arbeit und vor allem, also für Engagement
00:07:20: und vor allem für eine Verantwortung ist für so viele
00:07:24: Menschen. Und da gehört wirklich auch so ein
00:07:27: bisschen, da gehört ganz viel Mut dazu, zu
00:07:31: sagen, okay, ich lege jetzt einfach los und guck mal, wie wir
00:07:35: das hinkriegen. Und bei uns kam ja dann auch noch ein neues Schulgebäude
00:07:39: mit dazu. Und wenn ich damals auf meine Kollegen gehört
00:07:42: hätte, die da mit Vorsicht und auch mit Angst
00:07:46: reagiert haben, dann gäbe es heute kein Alpgymnasium
00:07:50: und wir hätten auch nicht so ein tolles Schulgebäude. Ich sitze
00:07:54: hier übrigens in meinem wunderschönen Zimmer
00:07:57: mit dem Meer im Hintergrund. Tut auch immer ganz gut,
00:08:01: auf dieses Meeresbild zu schauen und bringt ein
00:08:05: bisschen Entspannung, tut einfach auch gut.
00:08:08: Genau, also damals, wenn ich darauf gehört
00:08:12: hätte, wäre ich, glaube ich, nicht losgelaufen.
00:08:16: Aber das war so drin, diese Vision
00:08:20: war, ich war so fest überzeugt von dieser Vision Schule besser zu
00:08:24: machen, deshalb bin ich einfach auch losgelaufen.
00:08:28: Und jetzt haben wir die Möglichkeit, Also bildungsmäßig gibt es ja
00:08:32: auch wieder eine Veränderung. Wir gehen wieder zurück zu G9, müssen
00:08:36: alle Schulen machen. Alle staatlichen Schulen sind
00:08:39: verpflichtet dazu. Es gibt so eine kleine Option, dass man
00:08:43: G8-Züge auch machen kann. Und auch wir werden
00:08:47: wieder zu G9 gehen. Das ist eigentlich ganz toll für unser
00:08:50: Konzept, weil da haben wir noch ein bisschen mehr Zeit für die Schüler und können
00:08:54: wir das Ganze noch viel besser umsetzen. Und jetzt gibt
00:08:57: es mit diesem G9, das ist jetzt auch eine Veränderung, aber man muss gar nicht
00:09:01: überlegen, man geht einfach den Weg mit. Da gibt es eine
00:09:04: Stundentafel, die ist fix vorgeschrieben und es gibt
00:09:09: bestimmte Polstunden. Also es gibt Polstunden, die man verteilen
00:09:12: kann. Bei uns eigentlich auch gar keine Frage, weil diese
00:09:16: Polstunden, die setzen wir auf die Klassenratstunden.
00:09:20: Also die Schüler haben ja einmal in der Woche den Klatschenrat, wo sie sich
00:09:24: austauschen können, wo die Coaches mit dabei sind. Und das gehört
00:09:27: einfach zu unserem Konzept. Also da müssen wir einfach gar nicht viel überlegen. Dann
00:09:31: müssen wir noch eine Stunde entweder zur Musik oder zur Kunst
00:09:34: übertragen. Und dann haben wir noch
00:09:38: insgesamt drei Stunden übrig. Da müssen wir überlegen, wie
00:09:42: bringen wir die denn unter. Und meine Idee, das
00:09:45: sage ich jetzt einfach mal gleich, meine Idee ist mit der ganzen Schule da
00:09:49: auch nochmal einen Schritt vorwärts zu gehen. Also das ist jetzt, ich sage
00:09:53: es einfach so raus, einfach wieder so
00:09:56: eine Vision, eine neue Möglichkeit, einfach im Sinn von
00:10:00: Schüler und im Sinne
00:10:05: des Kollegiums und ich glaube auch
00:10:09: der Eltern, dass man einfach sagt, wir gehen noch mal einen Schritt weiter mit unserer
00:10:12: Schule. Wir nutzen diese Möglichkeit und nutzen sie für
00:10:16: uns. Und ich plaudere jetzt einfach mal raus. Also
00:10:19: es ist nur diese Vision, das jetzt so zu machen.
00:10:23: Ich hätte gern, das wäre mein großer Wunsch, und zwar ein Fach zu machen,
00:10:27: ohne Noten. Wir haben ja überall diese Leistungsmessung
00:10:31: und diese Noten, die unsere Schüler beurteilen, aber wo
00:10:35: machen denn die Schüler oder wo erfahren sie Unterricht
00:10:39: ohne diesen Druck? Also wo sie einfach sagen, Mensch, das wird mir
00:10:42: jetzt was bringen fürs Leben oder das wollte ich schon immer mal machen oder das
00:10:46: interessiert mich und das ohne diesen
00:10:50: ganzen Druck. Und die Idee ist einfach so, das
00:10:53: genau in diesen Klassen zu machen, wo die Schüler in der Pubertät
00:10:57: stecken, wo sie raus müssen, wo sie sich bewegen sollen,
00:11:01: wo sie aber auch wieder vielleicht zur Ruhe kommen sollen. Ich habe das dann
00:11:05: so ein bisschen weiter überlegt und die Idee war einfach,
00:11:09: das zu machen, vielleicht auch in der Klasse 7, 8 und 9,
00:11:14: wo man dann sagt, die Schüler haben eine Stunde in der Woche,
00:11:17: vielleicht auch eine Doppelstunde in der Woche, wo man sagt, das ist ein
00:11:21: Fach ohne Noten. Das dann die Kollegen auch
00:11:25: anbieten und zwar in
00:11:29: diesem Fach könnte man zum Beispiel,
00:11:33: ja man könnte eigentlich das, was im letzten Podcast gesagt haben, also man könnte so
00:11:36: eine Stunde Achtsamkeit machen. Also dass man einfach sagen, es geht dieses
00:11:40: Thema, achtsam, wie gehe ich achtsam mit Tieren, mit Menschen, was hat
00:11:43: denn das alles in, oder was ist
00:11:47: dort inbegriffen. Oder eine andere Idee, wir bauen einfach
00:11:51: eine Hütte im Wald, ein Außenglasenzimmer, wo man dann auch
00:11:54: hinlaufen kann und genau die Schüler, die raus müssen
00:11:58: und die hier mal auch was werkeln müssen, die hätten dann die
00:12:02: Möglichkeit, da wirklich auch was zu schaffen. Oder
00:12:09: wir öffnen das so ein bisschen und sagen, sie können sich einfach
00:12:13: das Leben in Sonnenbühl mal anschauen. Also zu gucken, das hat mich
00:12:16: schon immer interessiert, zur Fotografie
00:12:20: zu gehen, zur Fotografie in Sonnenbühl,
00:12:24: zum Fotostudio vielleicht auch, guck da mal zu, arbeite da mal ein
00:12:28: bisschen mit. Und jetzt gibt es bestimmt noch ganz viele andere
00:12:32: Ideen. Also das war jetzt das, was mir gerade so spontan einfach auch kommt. Es
00:12:35: gibt bestimmt noch andere Ideen, aber das wäre was ganz Tolles für uns
00:12:39: als Schule. Und jetzt müssen wir einfach mal gucken, wie sich das
00:12:42: Ganze weiterentwickelt. Also wir sind jetzt auch im Prozess.
00:12:46: Wir müssen das auch dem Regierungspräsidium natürlich auch
00:12:50: mitteilen, wo wir unsere Poolstunden unterbringen. Aber ich sehe es als
00:12:53: wunderbare Chance, mehr Zeit wieder zu haben, auch
00:12:57: mehr Zeit für die Schüler zu haben und so etwas so einfach
00:13:01: zu integrieren. Mir fällt gerade noch ein, was immer wieder der
00:13:05: Wunsch ist, dass unsere Schüler im Prinzip lernen
00:13:08: fürs Leben, also sich selber im Prinzip zu verwalten. Also,
00:13:12: wie lege ich oder wie komme ich zu einem
00:13:16: Konto oder wie mache ich Online-Banking oder
00:13:21: wie mache ich eine Steuererklärung. Und zu den
00:13:25: ganzen Themen könnte man einfach auch immer wieder Experten einladen.
00:13:28: Und was auch schön wäre, dass unsere Schüler das wählen können und dass man dann
00:13:32: auch sagt, man macht jetzt Klasse 7, 8 und 9. Wir machen das
00:13:36: jahrgangsstufenübergreifend, sodass auch die Klasse 9, weil da Klasse 7 dabei
00:13:39: ist, oder 8 und 9 gemeinsam, dass sich Schüler
00:13:43: einfach frei wählen können, was interessiert mich denn
00:13:48: Und was ich schon immer mal wissen wollte. Genau, das
00:13:51: Lernen fürs Leben oder diese Lebensverwaltung
00:13:55: für sich selber, das kommt immer wieder auf. Diese Frage ist
00:13:59: immer wieder auch von den Schülern, von den Eltern,
00:14:03: haben wir immer wieder auf dem Tisch. Und gut integrieren kann
00:14:06: man es natürlich in die Fachwirtschaft, aber das wählen ja nicht alle in der Koststufe.
00:14:11: Aber ich glaube, man muss es einfach schon viel früher, viel früher
00:14:15: irgendwie einbringen im Bereich Schule. Weil es fehlt
00:14:19: oft genau diese lebensnahe
00:14:24: Vermittlung von Inhalten oder auch praktische Anwendung
00:14:28: von Inhalten. Die fehlt in der Schule Und vielleicht
00:14:31: schaffen wir es tatsächlich bei uns an der Schule
00:14:35: auf eine gute Art und Weise, das bei uns zu
00:14:39: integrieren oder auch unterzubringen. Und
00:14:43: es wäre auch wieder so eine Veränderung, eine Veränderung, wo wir
00:14:46: alle mitgehen
00:14:50: sollten, wo ich es mir wirklich wünsche. Alle ziehen in einem Strang
00:14:54: und sagen, wir gehen einfach hier auch wieder so ein
00:14:57: bisschen neuen Weg und machen Schule einfach
00:15:01: auch neu. Übrigens, ein ganz kleiner
00:15:06: Zeiteneinwurf. Wir werden bekannter,
00:15:10: es wird einfach auch deutschlandweit bekannter, was wir hier auf der
00:15:14: Schwäbischen Alb machen. Wir haben Anfragen
00:15:17: deutschlandweit, wie wir den Schule einfach auch machen. Und ich sage dann
00:15:21: immer, naja, so haben wir gestartet, jetzt sind wir nach zehn Jahren so. Und ich
00:15:25: habe so das Gefühl, wir legen jetzt erst so richtig los, dass wir einfach
00:15:29: auch mit unserem neuen Schulgebäude auch Schule ein
00:15:32: bisschen anders machen können. Und die Anfragen sind
00:15:36: einfach da und das ist was sehr Schönes. Also ich glaube, es bewegt sich was
00:15:39: in der Bildungslandschaft, tut sich was. Aber
00:15:43: ich muss mich gleich so ein bisschen korrigieren, weil es ist ja nicht nur das
00:15:46: Gebäude, sondern ich finde, unsere Schüler müssen einfach herausgehen, die müssen das
00:15:50: Leben spüren. Und nicht nur in der Natur, sondern auch, wie
00:15:54: läuft es denn eigentlich auch woanders. Und da sind wir ja permanent dabei. Da haben
00:15:58: wir ja mit unseren Profilen auch
00:16:02: einen super riesen Schritt schon gemacht mit NBT, mit
00:16:05: den Azubis, die bei uns unterrichten und unsere Schüler sind, bei der Firma
00:16:09: Schmid in Wilmendingen und mit
00:16:13: Spanisch lernen in Spanien. Darüber gibt es übrigens dann
00:16:16: auch einen Podcast noch, den ich vor Ort dann in Spanien aufnehmen
00:16:20: werde. Also Ich werde euch komplett auf dem Laufenden halten, welche
00:16:24: Schritte wir gehen und was wir verändern im
00:16:27: Schulalltag und immer in dem Rahmen, wo es natürlich auch
00:16:31: allen Sicherheit gibt. Trotzdem müssen wir natürlich machen, wir sind staatlich
00:16:34: anerkannt, werden wir auch machen. Aber ich würde euch mit den ganzen
00:16:38: Projekten, die da laufen, wirklich auf dem Laufenden halten. Und man kann
00:16:42: glaube ich auch sehen, wie die
00:16:46: Menschen dabei sind und wie immer
00:16:49: mehr Sternenfunken sich versprühen und das
00:16:53: Ganze auch weitergeht. Es wird auch nochmal einen Podcast
00:16:57: geben über unsere interne Strukturorganisation.
00:17:02: Wir machen das auch ein bisschen anders als andere Schulen, aber das wird
00:17:05: einer der nächsten Podcasts einfach auch geben, wo ich dann
00:17:09: auch unsere Kollegen mit ins Boot hole und auch
00:17:12: interviewe, weil das fehlt noch. Die müssen auch mit dazu.
00:17:16: Und also alles, was wir verändern, ist glaube ich so ein bisschen
00:17:21: der rote Faden im Podcast. Das möchte ich einfach
00:17:24: so beibehalten, dass ich immer sage, wir gehen neue Schritte, wir gehen einen Schritt
00:17:28: weiter. Was wir machen müssen, das ist bekannt,
00:17:32: das ist der Rahmen. Aber wir haben ja dieses
00:17:37: Tanzparkett, auf dem wir uns wirklich bewegen können und da ein bisschen austoben
00:17:41: können und vielleicht auch ausprobieren können. Vielleicht sind wir ja irgendwann
00:17:44: mal an dem Punkt, dass wir sagen, oh, das hat jetzt nicht so gut funktioniert,
00:17:47: das müssen wir doch wieder ein bisschen anders machen oder einen anderen
00:17:51: Weg einschlagen. Ja, also es sind
00:17:54: glaube ich wirklich die Menschen, die auch mit im Boot sind, die offen sind,
00:17:58: die Veränderungen wagen und die auch
00:18:02: mitgehen. Weil das muss natürlich sein, also dass
00:18:06: wir einfach so in einem Strang ziehen und einfach Schritte, Schritte
00:18:09: vorwärts gehen. So, in diesem Sinne,
00:18:14: mit so einer kleinen Aussicht auf die nächsten
00:18:18: Sequenzen dieses Podcastes und ja, ich bin
00:18:22: gespannt, was sich jetzt alles im Laufe des Jahres 2025
00:18:27: noch entwickelt und wie wir noch Schritte weitergehen
00:18:31: mit dem Alpgymnasium.
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